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Bonnjour, Ausgabe Dez. 2012

Thema Gesundheit

Zahnmedizin
Gesunde Zähne haben „gut lachen“

(k.l.) „Sie schmerzen, wenn sie kommen und erst recht, wenn sie gehen“. Wie es unseren Zähnen und uns
mit ihnen, in der Zeit dazwischen ergeht, können wir entscheidend beeinflussen. Zahngesundheit ist so
viel mehr, als ein ästhetisches Empfinden. Wie sehr sie das Allgemeinbefinden beeinflusst, spürt man
erst, wenn sie aus den Fugen gerät.

Alles auf Anfang

Vom Durchbruch des ersten Zahns, (durchschnittlich im 6. Lebensmonat) bis zur Ausbildung aller 20 Milchzähne
vergehen in der Regel 2,5 Jahre. Ab dem 6. Lebensjahr beginnt der Aufbau des bleibenden Gebisses, mit
insgesamt 32 Zähnen. Entscheidend für die Erhaltung gesunder Zähne ist neben einer ausgewogenen
Ernährung, die konsequente Zahnpflege.

Was Hänschen nicht lernt…

Effektive Zahnpflege sollte mit Erscheinen des ersten Milchzahns beginnen. Im ersten Lebensjahr reicht es völlig
aus, wenn die Zähne abends ohne Zahncreme mit Wattestäbchen gereinigt werden. Selbständiges Putzen ist
Kindern i.d.R. erst ab dem 4. Lebensjahr möglich. Jedes Kind sollte spielerisch an das Zähneputzen herangeführt
werden, um in die Eigenverantwortung hineinzuwachsen. Und auch an die regelmäßigen Kontrollbesuche beim
Zahnarzt können Kinder auf die sanfte Tour gewöhnt werden. Dabei sollte vor allem der Einstieg entspannt und
möglichst schmerzfrei sein. Die Vorbildfunktion der Eltern, wie könnte es anders sein, gilt auch hier als der beste
Wegbereiter.

Bei Karies & Co. ist Schluss mit Lustig

Obwohl der Handel mit modernstem Dental-Equipment floriert und das Sortiment an Zahnputz- und Pflegemitteln
kaum noch überschaubar ist, gehören Karies und Parodontitis zunehmend zu den weit verbreiteten
Erkrankungen, mit denen die Zahnärzte tagtäglich konfrontiert werden. Karies ist ein lokalisierter Prozess, der
durch die Besiedelung der Zähne mit Bakterien beginnt. Sie nisten sich in den Zahnbelägen (Plaques) auf den
Zahnoberflächen ein. Befällt die Erkrankung auch den Kieferknochen, ist ein schmerzhafter Zahnverlust
unvermeidlich. Parodontitis gilt als chronische Erkrankung des Zahnhalteapparates und geht mit einer starken
Entzündung des Zahnfleisches einher. Im Verlauf der Erkrankung bildet sich das Zahnfleisch immer mehr zurück
und es kommt, in letzter Konsequenz, zum Knochenabbau.Jörg Schwarzbach ist Zahnarzt mit „Herz und Seele“ und führt seine Praxis im Herzen von Bad
Godesberg. Er bestätigt, dass jeder, der etwas für die Gesundheit und den Erhalt seiner Zähne tun will,
vordringlich für eine optimale Mundhygiene sorgen muss. Zudem ist es ratsam, mindestens einmal jährlich eine
professionelle Zahnreinigung durchführen zu lassen. Nur so können Bakterien, die als Verursacher der meisten
Zahnerkrankungen gelten, in Schach gehalten werden.

Angst „fressen Zähne auf“

Während die einen mit einem mulmigen Gefühl in der Magengegend auf dem Behandlungsstuhl Platz nehmen,
leiden „Angstpatienten“ schon Höllenqualen beim Gedanken an den Zahnarztbesuch. Oft wird die notwendige
Behandlung hinaus geschoben, bis die Beschwerden unerträglich und Schmerzen unvermeidlich sind. Ein
Teufelskreis, der nur in einer Praxis, in der diesen Patienten viel Verständnis entgegengebracht wird,
durchbrochen werden kann. „Es braucht ein im Umgang mit Angstpatienten erfahrenes Team, Zeit, Geduld und
ein schrittweises Vorgehen, um den Betroffenen zu helfen, sich Ihrer Angst zu stellen und sie im günstigsten Fall
zu besiegen“, erklärt Jörg Schwarzbach.Allen, die sich schwertun mit regelmäßigen Checkups beim Zahnarzt, liefern zudem die Krankenkassen
überzeugende Argumente: „Festzuschuss und Extra-Bonus“.